Klosteranlage im Umbruch
Die Parkanlage des historischen Klosters
Heiligkreuz in Cham wird dominiert von einem stämmigen Kastanienbaum – der
Namensgeber des Projekts "castanea". Denn eben diese Parkanlage mit seinem Kastanienbaum
wird mit einem neuen Nutzungskonzept
bereichert. Anstelle des ehemaligen Lehrerinnenseminars entsteht eine
Wohnanlage für das eigenständige Wohnen im Alter mit erschwinglichen Kleinwohnungen
und Dienstleistungen. Zusätzlich wird das Klosterareal mit gewerblichen
Aktivitäten und Gastronomie belebt.
Die Zukunft der Schwesterngemeinschaft
Die Klostergemeinschaft wird mir
ihren derzeit 80 Schwestern in den nächsten Jahrzehnten im engeren
Klosterbereich weiter bestehen. Die Eigenständigkeit des Klosterbetriebs und
der Benediktinerinnen bleibt möglichst lange aufrecht erhalten. Mit der
Neuausrichtung des übrigen Areals soll der Klosterbetrieb auch von Nutzungen
profitieren können, die dieses Ziel unterstützen.
Initiative Trägerschaft
Unter der Federführung von
Huwiler & Partner Treuhand AG wurde ein Architekturwettbewerb für einen
Bebauungsplan durchgeführt, bei welchem das Projekt des Büros Diener &
Diener Architekten aus Basel siegreich war. Der inzwischen bewilligte Bebauungsplan basiert
auf diesem Projekt.
Es sieht einen Rückbau der
bestehenden Gebäude auf die Ummauerung des ursprünglichen Klosters vor und
ergänzt das Areal um fünf filigrane Baukörper. Das jetzige Ökonomiegebäude
bleibt erhalten. Die Geschossfläche aller neuen Baukörper umfasst rund 7'500
m2. Mit einer Inbetriebnahme ist im Jahr 2017 zu rechnen.
Wohnen für ältere Menschen
Beim Projekt "castanea" handelt
es sich primär um eine Wohnanlage für zeitgemässes, erschwingliches Wohnen und
einem Fokus auf die speziellen Bedürfnisse älterer Menschen.
Damit verbunden sind jene
Dienstleistungen, welche die Bewohnenden – ob jung oder alt – Annehmlichkeiten
bieten oder sie in ihrer autonomen Lebensweise unterstützen: Von
hauswirtschaftlichen Leistungen über persönliche Dienste bis hin zum Bistro,
welches Treffpunkt für die Bewohnerinnen und Bewohner und die Menschen aus der
Nachbarschaft ist.
Die Grundsätze der Wohnanlage
orientieren sich an der selbständigen und individuellen Lebensgestaltung,
Unterstützung im Alltag, Sicherheit und Verlässlichkeit für alle Lebensphasen.
Zudem haben die Bewohnenden auch die Gewissheit, bis zum Lebensende, also
unabhängig von altersbedingten Einschränkungen, in der Wohnanlage bleiben zu
können.
Die Wohnungen sind für Menschen
aller Lebensphasen geeignet, sämtliche Bewohnerinnen und Bewohner können bei
Wunsch auf die bereitgestellten Dienstleistungen zurückgreifen.
Von besonderer Bedeutung ist die
Integration von gewerblichen Aktivitäten. Die diesbezügliche Konzeption ist im
Gang. Damit und dank der guten Verkehrsanbindung wird sich der Weiler rund um
das Kloster Heiligkreuz als Areal neu beleben.